Veranstaltungen
Ein wichtiges Merkmal des KuBuS sind seine Veranstaltungsreihen, mit denen wir ganz unterschiedliche Interessen und auch Altersgruppen ansprechen wollen. Ausschließlich an Kinder richtet sich etwa die Kinderakademie, für Familien eignen sich besonders die Sternstunden, für Senior:innen unser Mittwochsschnack. Tanzfreudige jeden Alters kommen bei der Salsa Party auf ihre Kosten, Freund:innen guter Filme bei den Starken Rollen. Und für Musikbegeisterte empfiehlt sich unbedingt ein Besuch unseres Folk Clubs. Komplettiert wird unser Veranstaltungsangebot von Einzelveranstaltungen wie Stadtteilfesten oder auch Kooperationsveranstaltungen aller Art.
Alle bevorstehenden Veranstaltungen des aktuellen und folgenden Monats finden Sie immer hier auf dieser Seite.
Je nach Pandemielage finden unsere Veranstaltungen unter gewissen Auflagen statt (aktuell keine Auflagen, lediglich Empfehlungen).
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus finden unsere Veranstaltungen aktuell unter speziellen Auflagen und Regelungen statt.

06.12.2023
Jüdische Märchen
Lesung mit Walther Bollmann
Kooperationsveranstaltung zus. mit der Begegnungsgruppe Judentum
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt frei (Spende)

09.12.2023
Kinderakademie
Thema: Kosmetik-Werkstatt – Cremes & Co aus natürlichen Zutaten
An alle Natur- und Kosmetikfans unter euch: Ihr wolltet schon immer mal eure eigene Creme herstellen? Dann kommt zu unserer Kinderakademie und lernt, wie ihr aus natürlichen Zutaten Cremes oder auch Lippenbalsame selber machen könnt.
11 bis 14 Uhr
Teilnahmegebühr: 3 € (inkl. Mittagssnack)
Für Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren
Nur mit Voranmeldung

13.12.2023
Lasst Lobeda leuchten!
Das weihnachtliche Stadtteilfest
Lichterglanz, weihnachtliche Leckereien, eine Vielzahl an Mitmach- und Kreativangeboten: Als 13. Türchen in „Lobedas lebendigem Adventskalender“ laden wir gemeinsam mit vielen Freund:innen und Kooperationspartner:innen auch in diesem Jahr wieder alle Kinder und ihre Familien ein, in der Vorweihnachtszeit einige Stunden bei uns zu verweilen und Lobeda zum Leuchten zu bringen. Kommt vorbei und erfreut Euch gemeinsam an der Adventszeit.
Beginn: 16 Uhr
Eintritt frei

17.12.2023
Sternstunden Familienkino
Film: „Der Grinch“
USA 2018, Animationsfilm, 90 min, FSK 0, JMK 6
Liebe Kinder, liebe Eltern, immer am letzten Sonntag eines Monats findet bei uns im KuBuS das Familienkino „Sternstunden“ statt. Hier könnt Ihr in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam einen tollen Film im Großformat schauen. Doch das ist noch nicht alles: Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich bei einem kleinen Mittagssnack zu stärken, um danach noch unser Kreativangebot wahrzunehmen. Diesmal zeigen wir den Animationsfilm „Der Grinch“ und basteln mit euch weihnachtlichen Baumschmuck.
Filminhalt: Der Grinch (deutsche Stimme: Otto Waalkes) ist ein grüner, zynischer Miesepeter, der gemeinsam mit seinem treuen Hund Max in einer Höhle oberhalb des Dörfchens Whoville lebt, wo man Weihnachten über alles liebt. Der Griesgram hasst jedoch das Weihnachtsfest mehr als alles andere und findet die ausgelassenen Feierlichkeiten der Dorfbewohner fürchterlich. Als das nächste Weihnachtsfest vor der Tür steht, hat der Grinch endgültig die Schnauze voll und beschließt, die Feierlichkeiten zu sabotieren und Weihnachten zu stehlen. Bei der Umsetzung seines diabolischen Plans trifft er auf die kleine Cindy-Lou, die an Heiligabend extra länger wachgeblieben ist, um den Weihnachtsmann zu treffen und ihm dafür zu danken, dass er ihre überarbeitete Mutter unterstützt. Und ihre guten Absichten drohen seine Pläne zunichte zu machen…
Beginn: 10 Uhr
Eintritt: 1 €

06.01.2023
Salsa Party mit Crashkurs
Lust auf Salsa? Oder auf Zouk? Dann seid Ihr im KuBuS genau richtig. Wer noch etwas Übung braucht, besucht einfach unsere Crashkurse. Eine tolle Möglichkeit, die ersten Schritte zu erlernen oder bestehende Kenntnisse aufzufrischen – und eine wunderbare Einstimmung für die anschließende Party.
18.30 Uhr Crashkurse
20.00 Uhr Party
Floor 1: Salsa, Bachata, Merengue
Floor 2: Zouk, Kizomba
Eintritt: 3 €

07.12.2023
Folk Club: Latika
Liederreise
Latika hat mit 6 Jahren begonnen Gitarre zu spielen. Heute, mit 12 Jahren gehören Titel von Sarah Lesch, den Beatles, Gerhard Schöne und Reinhard May zum Repertoire. Dazu gehören auch Titel deutscher und mexikanischer Volksmusik. Auch einige eigene Titel kann Latika in ihrer frischen und frechen Art zum Besten geben.
Beginn: 17 Uhr
Eintritt frei
(um eine Spende für die Musiker:innen wird gebeten)

17.01.2024
Mittwochsschnack
Kaffee & Kuchen, Informationen & Unterhaltung, Begegnung & Austausch
Diesmal: Liedernachmittag mit Tim „Doc Fritz“ Liebert
Zu unserem Mittwochsschnack im November freuen wir uns, den Musiker Tim „Doc Fritz“ Liebert bei uns begrüßen zu dürfen. Er hat einen bunten Blumenstrauß an deutschen Volksliedern im Gepäck.
Außerdem wird es natürlich wieder Zeit und Raum zum Kennenlernen und „Schnacken“ geben. Und für Kaffee und selbstgebackenen Kuchen ist ebenfalls wieder gesorgt. Wir freuen uns auf Sie und Euch!
Beginn: 14 Uhr
Eintritt frei

15.11.2023
Die Kontroverse um Antisemitismus auf der 15. Documenta 2022
Vortrag von Prof. Dr. Verena Krieger (Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der FSU Jena)
Kooperationsveranstaltung zus. mit der Begegnungsgruppe Judentum
Aufgrund der Entdeckung antisemitischer Bildmotive, die an prominenter Stelle auf der Documenta 15 zu sehen waren, entbrannte im Jahr 2022 eine stark polarisierte Kontroverse, in der viele Aspekte vermischt wurden (u.a. Antisemitismus, Israel-Palästina-Konflikt, Kunstfreiheit, Ausstellungsmanagement, Marketinginteressen, Politik/Kunst-Verhältnis etc.). Der Vortrag wird einen differenzierenden Rückblick unternehmen und sich dabei aus kunsthistorischer Perspektive genauer mit einigen der ausgestellten Werke auseinandersetzen.
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt frei (Spende)

25.05.–15.06.2022
„L’Chaim – Auf das Leben!“
Die Vielfalt jüdischen Lebens entdecken.
Ausstellung im Stadtteilbüro Lobeda
Vom 25.05. bis 15.06. kann im Stadtteilbüro Lobeda (Galerie Lobeda-West) die Ausstellung „L’Chaim – Auf das Leben!“ über die Vielfalt jüdischen Lebens besichtigt werden.
Jüdinnen und Juden haben die Geschichte Deutschlands seit Jahrhunderten geprägt und entscheidend mitgestaltet. Heute entfaltet sich wieder äußerst vielseitiges jüdisches Leben in Deutschland, so vielfältig wie das Land selbst. Die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. (KIgA) porträtiert nun in einer Ausstellung den so unterschiedlichen Alltag von Jüdinnen und Juden, die hier leben und Deutschland als ihre Heimat bezeichnen.
Eintritt frei

01.11.2023
Tanz-Café
Speziell für Anfängerinnen und Anfänger
Tanzen ist eine der schönsten Möglichkeiten, seine körperliche, geistige und seelische Beweglichkeit und Fitness zu erhalten oder wiederzuerlangen.
Gemeinsam in einer Gruppe mit Jüngeren und Älteren werden internationale gesellige Tänze erlernt, für die es weder Vorkenntnisse noch einen (Tanz-) Partner braucht. Ziel ist es, Freude an der Bewegung und der Vielfalt dieser Tanzformen zu entwickeln.
Wir laden alle Interessenten herzlich zum Mittanzen ein!
13–16 Uhr
Eintritt frei

22.11.2023
Filmabend mit der Begegnungsgruppe Judentum
Film: „Schocken – Ein deutsches Leben“
ISR/D 2021, Dokumentarfilm, Regie: Noemi Schory, 82 min
Der jüdische Unternehmer Salman Schocken gründet in Zwickau 1904 eine Kaufhauskette mit einer bahnbrechenden Geschäftsidee: Er will den Lebensstil der „kleinen Leute“ mit modernem Design revolutionieren – und verbindet modernes Management mit sozialen Leistungen für seine Angestellten. Erich Mendelsohn baut für ihn Gebäude in Nürnberg, Stuttgart und Chemnitz. Bald gehören 22 Kaufhäuser und 6.000 Mitarbeiter zu Schockens Imperium. Den wirtschaftlichen Erfolg nutzt Schocken, um einer humanistischen Vision zu folgen, die die Kultur in den Mittelpunkt der menschlichen Entwicklung stellt – und jüdischen Menschen eine kulturelle Heimat gibt. Als Autodidakt wird er zum profilierten Literaturkenner und Buchsammler. 1929 gründet er das „Schocken-Institut zur Erforschung der hebräischen Poesie“, 1931 in Berlin den Schocken Verlag, in dem u.a. das Werk Franz Kafkas erscheint. Als Mäzen fördert er zahlreiche jüdische Schriftsteller und Gelehrte. Die Nazis entreißen ihm erst seine Warenhäuser, dann den Verlag. Er entscheidet sich für Eretz Israel, das jüdische Palästina, und kauft die liberale Tageszeitung Haaretz, die heute von seinem Enkel Amos weitergeführt wird.
Unternehmer, Intellektueller, Büchermensch, Verleger, Mäzen, Ästhet – in ihrem Film „Schocken – Ein deutsches Leben“ spürt Noemi Schory dem Leben und Werk einer der visionärsten und kulturell engagiertesten Unternehmer-Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts nach. Exklusive Archivaufnahmen illustrieren eine historische Reise von Zwickau über Chemnitz, Crimmitschau und Berlin bis nach Jerusalem; Zeitzeugen und Schocken-Kenner berichten über die Bedeutung des Entrepreneurs für die jüdische Kulturgeschichte. Ein vielschichtiger Porträtfilm, der eine Brücke von frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart schlägt.
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt: Spende

29.11.2023
Starke Rollen – Frauen* im Kino
Film: „HIVE“
KOS/CH/ALB/MKD 2021, Spielfilm, Regie: Blerta Basholli, 83 min, OmU
Fahrijes Ehemann wird seit dem Kosovo-Krieg vermisst, und neben ihrer Trauer hat ihre Familie auch finanziell zu kämpfen. Um sie zu versorgen, gründet sie ein kleines landwirtschaftliches Unternehmen, aber in dem traditionellen patriarchalischen Dorf, in dem sie lebt, werden ihr Ehrgeiz und ihre Bemühungen, sich und andere Frauen zu stärken, nicht als positiv angesehen. Sie kämpft nicht nur darum, ihre Familie über Wasser zu halten, sondern auch gegen eine feindselige Gemeinschaft, die ihren Misserfolg herbeisehnt.
In ihrem preisgekrönten Debüt-Spielfilm zeigt Regisseurin Blerta Basholli eine mutige Frau, die zur Ernährerin ihrer Familie wird. Sie gründet eine Frauengenossenschaft in ihrem Heimatdorf und motiviert andere Frauen mit ähnlichem Schicksal zu Eigenständigkeit.
„Bewegende Hommage nicht nur an eine Frau, sondern an den Wert von Entschlossenheit und Widerstandskraft aller Frauen, die mit Krieg und festgefahrenen patriarchalischen Systemen konfrontiert sind.” – The Guardian
Wir zeigen den Film in der Originalsprache Albanisch mit dt. Untertiteln.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: 3 €

24.10.2023
„Diversität der Ausbeutung“
Lesung und Buchvorstellung mit Bafta Sarbo
Eine Veranstaltung des Rosa Luxemburg Club Jena
„Der Kapitalismus ist nicht farbenblind, denn er ist auf die Überausbeutung eines Teils der Arbeiterklasse und die ideologische Legitimation dafür angewiesen.“ – Bafta Sarbo
Die Autorin und Sozialwissenschaftlerin Bafta Sarbo aktualisiert die kritisch-marxistische Rassismusforschung in dem Sammelband „Diversität der Ausbeutung“ (2023), welchen sie zusammen mit Eleonora Roldán Mendívil herausgegeben hat. Das Buch präsentiert eine politische Intervention in die aktuellen Debatten um strukturellen und institutionellen Rassismus und zeigt damit Alternativen zum liberal verstandenen Antirassismus auf, welche durch ein marxistisches Verständnis des Rassismusbegriffs an Bedeutung gewinnen.
Bafta Sarbo arbeitet und publiziert zum Verhältnis von Rassismus und Kapitalismus. Sie ist politisch unter anderem aktiv im Vorstand der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland und arbeitet dort zu Racial Profiling, Migrationspolitik und Rassismen in Deutschland.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei

27.09.2023
„Jena-Paradies: Die letzte Reise des Matthias Domaschk“
Lesung und Buchvorstellung mit Peter Wensierski
Kooperationsveranstaltung zus. mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Freitag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jährige Matthias Domaschk in den Schnellzug nach Berlin. Er will zu einer Geburtstagsfeier. Doch er kommt nie an, denn der vollbesetzte Zug wird in Jüterbog gestoppt, Matthias und drei weitere Jenaer festgesetzt. Zwei Tage später ist er tot, nach einem Verhör in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera. Was ist damals geschehen?
Fesselnd erzählt Peter Wensierski das Drama der letzten Stunden im Leben eines jungen Mannes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebenswerten Gesellschaft ist. Wie Teile eines Puzzles lassen überraschende Rückblenden in sein Leben das Bild einer unangepassten Jugend in einer Diktatur entstehen. Der Blick hinter die Kulissen des autoritären Machtapparates offenbart Erschreckendes und zeigt, wohin die Spaltung einer Gesellschaft in Freunde und Feinde letztlich führen kann.
Peter Wensierski, Jahrgang 1954, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Publizistik an der Freien Universität Berlin. Seit 1979 berichtete er als Journalist und Dokumentarfilmer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fernsehjournalist bei der ARD, ab 1993 beim „Spiegel“. Wensierski wurde ausgezeichnet mit dem Bundesfilmpreis, dem Europäischen Fernsehpreis und dem Bundesverdienstkreuz.

Als Gesprächspartner zu Gast sein wird zudem Wolfgang „Tarzan“ Diete – Freund und Weggefährte von Matthias. Auf dem Foto auf der Rückseite des Buches schiebt er den Karren. Tarzan hat damals die legendäre WG in der Gartenstraße 7 mitbegründet und in der Nervenklinik gearbeitet. Für die SED und die Kreisdienststelle Jena galt er als feindlich-negative, dekadente Person. Er und seine Freunde wurden im Vorgang „Parasit“ bearbeitet. Etliche Offiziere, die das taten, wohnten damals in Neulobeda, in der Richard-Sorge-Straße.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei

01.11.2023
„Antifa: Portrait einer linksradikalen Bewegung. Von den 1920er Jahren bis heute“
Lesung und Buchvorstellung mit Richard Rohrmoser
Kooperationsveranstaltung zus. mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Was ist die Antifa? Eine demokratiegefährdende linksextreme Bewegung? Eine unverzichtbare Akteurin im Kampf gegen Rechtsextremismus? Oder ist sie bis zu einem gewissen Grad beides gleichzeitig? Der Historiker Richard Rohrmoser blickt auf die Geschichte der Antifa seit der Entstehung der antifaschistischen Bewegung in den 1920er Jahren. Er arbeitete heraus, dass es „die“ Antifa nicht gibt, sondern es sich um einen Sammelbegriff für unterschiedliche, nicht-institutionalisierte linke Strömungen handelt. Als prägend für das heutige Erscheinungsbild stellt er die Entstehung der „Autonomen Antifa“ heraus, die Folge zahlreicher szeneinterner Spannungen und Konflikte war, die sich insbesondere um das Verhältnis zu Gewalt und Militanz drehten. So sei es aber gerade die autonome Strömung, die mit ihrer demonstrativen Gewaltbereitschaft das öffentliche Bild der Antifa präge. Rohrmoser fächert zudem die weiteren Spaltungen, Bündnisse und Subgruppen auf und entwirft so ein differenziertes Bild einer sehr heterogenen Bewegung – ohne gewalttätige Tendenzen innerhalb der Szene zu verharmlosen.
Richard Rohrmoser ist promovierter Zeithistoriker. Er beschäftigt sich mit Protestgeschichte, sozialen Bewegungen sowie historischer Friedens- und Konfliktforschung.
Beginn: 18 Uhr
Eintritt frei