Veranstaltungen
Ein wichtiges Merkmal des KuBuS sind seine Veranstaltungsreihen, mit denen wir ganz unterschiedliche Interessen und auch Altersgruppen ansprechen wollen. Ausschließlich an Kinder richtet sich etwa die Kinderakademie, für Familien eignen sich besonders die Sternstunden, für Senior:innen unser Mittwochsschnack. Tanzfreudige jeden Alters kommen bei der Salsa Party auf ihre Kosten, Freund:innen guter Filme bei den Starken Rollen. Und für Musikbegeisterte empfiehlt sich unbedingt ein Besuch unseres Folk Clubs. Komplettiert wird unser Veranstaltungsangebot von Einzelveranstaltungen wie Stadtteilfesten oder auch Kooperationsveranstaltungen aller Art.
Alle bevorstehenden Veranstaltungen finden Sie immer hier auf dieser Seite.
Je nach Pandemielage finden unsere Veranstaltungen unter gewissen Auflagen statt (aktuell keine Auflagen, lediglich Empfehlungen).
Aufgrund der Maßnahmen gegen die Verbreitung des Corona-Virus finden unsere Veranstaltungen aktuell unter speziellen Auflagen und Regelungen statt.
11.09.2024
Mittwochsschnack
Kaffee & Kuchen, Informationen & Unterhaltung, Begegnung & Austausch
Diesmal: Szenische Lesung mit der Theaterbrücke Jena
Zu unserem Mittwochsschnack im September laden wir ein zu einer szenischen Lesung aus Volker Eberbachs „Fünf Etüden über eine Eseley“ mit der „Theaterbrücke“ des Theaterhauses Jena. Dargestellt wird eine Episode aus dem Leben Johann Wolfgang von Goethes und Reinhold Michael Lenz‘ aus der klassischen Weimarer Zeit, die heute noch die Literaturwissenschaftler beschäftigt. Umrahmt wird die Veranstaltung durch musikalische Beiträge der Flötistin Ilka Herzog.
Außerdem wird es natürlich wieder Zeit und Raum zum Kennenlernen und „Schnacken“ geben. Und für Kaffee und selbstgebackenen Kuchen ist ebenfalls wieder gesorgt. Wir freuen uns auf Sie und Euch!
13 Uhr AGATHE-Spaziergang (Start am Stadtteilbüro Lobeda)
14 Uhr Mittwochsschnack im KuBuS
Eintritt frei
14.09.2024
Salsa & Zouk Party mit Crashkurs
Lust auf Salsa? Oder auf Zouk? Dann seid Ihr im KuBuS genau richtig. Wer noch etwas Übung braucht, besucht einfach unsere Crashkurse. Eine tolle Möglichkeit, die ersten Schritte zu erlernen oder bestehende Kenntnisse aufzufrischen – und eine wunderbare Einstimmung für die anschließende Party.
19 Uhr Crashkurse
21 Uhr Party
Floor 1: Salsa, Bachata, Merengue
Floor 2: Zouk, Kizomba
Eintritt: 3 €
18.09.2024
Die Banalität des Verschwindens – Menschen und Synagogen in Thüringen
Vortrag von Judith Rüber (Arnstadt)
Kooperationsveranstaltung zus. mit der Begegnungsgruppe Judentum
Der Vortrag ist angelehnt an die gleichnamige Foto-Ausstellung, die in den letzten beiden Jahren an verschiedenen Orten in Thüringen zu sehen war.
Es gibt Gebäude im öffentlichen Raum, deren epochale Anwesenheit und Architektur das Selbstverständnis eines Ortes und das Selbstverständnis seiner Bürger:innen ausmachen: Kirchen, Rathäuser oder Schulen. Die jüdischen Synagogen gehörten auch zu diesen prägenden Bauten: In den ersten Jahrhunderten und ab dem 19. Jahrhundert lagen sie in ganz Deutschland oft in prominenter Innenstadtlage.
Die Zerstörung der Synagogen am 9. November 1938 sollte sich als dauerhafte Auslöschung an die Erinnerung jüdischen Lebens erweisen. Heute wissen die wenigsten, wo die jeweilige Synagoge stand und wie sie aussah. Sie sind nicht mehr Teil des kollektiven Gedächtnisses. 32 Fotografien von Jan Kobel zeigen die Orte der 32 ehemaligen Synagogen in Thüringen, deren Grundstücke und unseren heutigen Umgang mit ihnen.
Jedes Foto wird durch einen Text von Judith Rüber begleitet und ruft die integrale Bedeutung jüdischen Lebens in den vielen Stadt- und Landgemeinden Thüringens zurück in die Erinnerung und reflektiert die landläufigen Formen unserer Erinnerungskultur. Die Geschichte der Mühlhäuser Synagoge und viele andere Erzählungen aus 32 Thüringer Orten werden auf 32 Bild- und Texttafeln gezeigt. Die Bilder auf den eigens entworfenen und angefertigten Stelen vergegenwärtigen die Geschichte der Synagogen und des jüdischen Lebens in Thüringen.
Foto: Jan Kobel (Standort der ehem. Synagoge Meiningen)
Beginn: 18:30 Uhr
Eintritt: Spende
20.09.2024
Der KuBuS auf dem Weltkindertagsfest
Rasenmühleninsel im Paradiespark
Diesjähriges Motto: „Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt! – 70 Jahre Weltkindertag“
Alle kleinen und großen Menschen sind wieder eingeladen, mit uns gemeinsam den Weltkindertag zu feiern!
Dieses Jahr wollen wir mit euch erkunden, wie ihr euch die Zukunft – in 5, 10 oder vielleicht sogar 70 Jahren – vorstellt. Was denkt ihr? Wie wird Jena, euer eigenes Leben oder das eurer Freund*innen aussehen?
Euch erwarten unter anderem: viele kreative Spiel- und Bastelaktionen der Jugendverbände und Vereine, eine Weltkindertagsrallye, die Bilder des Malwettbewerbes; vielfältige kulinarische Genüsse; Tanz und Akrobatik mit „VietJena“ und dem „MIG e.V.“, Blasmusik mit der „Junior Brass Band KLANGwelt“, Puppentheater der Jena Puppets und weitere Überraschungen!
Außerdem könnt Ihr die Veranstaltung Live im Radio OKJ, 103,4 MHz, Kabel 107,9 MHz und als Stream verfolgen!
Alle Infos: weltkindertag-jena.de
14 bis 18 Uhr
Eintritt frei
29.09.2024
Sternstunden Familienkino
Film: „Mein Nachbar Totoro“
JP 1988, Animationsfilm, 86 min, FSK 0, JMK 6
Liebe Kinder, liebe Eltern, immer am letzten Sonntag eines Monats findet bei uns im KuBuS das Familienkino „Sternstunden“ statt. Hier könnt Ihr in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam einen tollen Film im Großformat schauen. Doch das ist noch nicht alles: Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich bei einem kleinen Mittagssnack zu stärken, um danach noch unser Kreativangebot wahrzunehmen. Diesmal zeigen wir den Animationsfilm „Mein Nachbar Totoro“ und basteln – passend zum Film – kleine „Rußmännchen“.
Filminhalt: Aufregend, so ein Umzug! Überall gibt es etwas zu entdecken: Glitzernde Fische im Fluss und schwarze Rußbolde im alten Haus. Aber die tollste Entdeckung macht die kleine Mei, als sie zwei putzigen Wesen ins Gebüsch folgt und den freundlichen Waldgeist Totoro trifft. Ob ihre große Schwester Saki ihn wohl auch mal kennenlernen kann…?
Beginn: 10 Uhr
Eintritt: 1 €
02.10.2024
„Föhrenwald, das vergessene Schtetl“
Alois Berger (Berlin) spricht über ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte.
Kooperationsveranstaltung zus. mit der Begegnungsgruppe Judentum und der Partnerschaft für Demokratie Jena
Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen im Ortsteil Föhrenwald zeitweise mehr als 5000 Juden, Überlebende des Holocaust – mit Synagogen, Religionsschulen und einer eigenen Universität für Rabbiner. Föhrenwald hatte eine jüdische Selbstverwaltung, eine jiddische Zeitung und eine jüdische Polizei. 1957 wurde Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Der Ort steht exemplarisch für einen weitgehend unbekannten Teil der deutschen Geschichte. Der Autor ist dort aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Er verwebt die Spurensuche in seiner Heimat mit den Geschichten der Überlebenden – denen, die nach Israel gingen, und denen, die aus dem Land der Täter nicht wegkonnten.
„Ich habe meine gesamte Jugend in einer Art Theaterkulisse verbracht, einer sehr schönen, fast kitschigen Theaterkulisse mit verschneiten Bergen am Horizont, glasklaren Seen, mit malerischen Bauerndörfern und barocken Kirchen. Natürlich war das alles real, aber die Bilder im Kopf bekamen zerschlissene Ränder und fadenscheinige Stellen, als ich herausfand, dass mitten in dieser friedlichen Landschaft ein blinder Fleck war, eine sehr große undurchsichtige Leerstelle, über die nie geredet worden war.“ – Alois Berger
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei
06.10.2024
Folk Club: Publiners
Traditional Irish Folk
Die PUBLINERS, eine der dienstältesten Irish-Folk-Bands des Ostens, sind ein wohlgereifter Jahrgang in Sachen Spielerfahrung mit seit nunmehr über 30 Jahren nahezu ungebrochener Präsenz auf großen und kleineren Bühnen. Ihr Konzept war, ist und bleibt ihre Liebe und Treue zu unverfälschtem Traditional Irish Folk, angereichert durch schottische, bretonische und nordamerikanische Songs and Tunes. Eigene Texte, Kompositionen und Übersetzungen gehören ebenfalls zum Repertoire.
Beginn: 17 Uhr
Eintritt frei
(um eine Spende für die Musiker:innen wird gebeten)
09.10.2024
Drachenbasteln
Im Vorfeld des Drachenfestes des Netzwerks „Treffpunkt Generationen Jena“ am 11. Oktober 2024 auf dem Friedensberg laden wir alle, die noch einen Drachen benötigen, herzlich ein, sich bei uns im KuBuS einen zu basteln! Wir stellen Materialien und geben Unterstützung, und Ihr bringt Eure Eltern, Geschwister und viel gute Laune mit.
Mehr zum Drachenfest auf www.treffpunkt-generationen.de.
14.30 bis 17.30 Uhr
Eintritt frei
11.10.2024
Der KuBuS auf dem Drachenfest auf dem Friedensberg
Des Netzwerk „Treffpunkt Generationen Jena“ lädt wieder herzlich zum traditionellen Drachenfest ein! Diesmal sind wir im Südviertel zu Gast – und zwar auf dessen höchster Spitze, dem Friedensberg.
Wir freuen uns wieder über zahlreiche große und kleine Besucher:innen!
Mehr zum Drachenfest auf www.treffpunkt-generationen.de.
14 bis 17 Uhr
Eintritt frei
10.08.2024
Kinderakademie
Töne aus der Tonne – Instrumenten-Upcycling leicht gemacht
Du wolltest schon immer mal dein eigenes Instrument herstellen? – Dann lass uns gemeinsam entdecken, was für Instrumente man so alles aus leeren Milchkartons, Chipsdosen und anderen Dingen, die sonst im Müll landen, basteln kann.
11 bis 14 Uhr
Teilnahmegebühr: 3 € (inkl. Mittagssnack)
Für Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren
Nur mit Voranmeldung
07.08.2024
Tanz-Café
Speziell für Anfängerinnen und Anfänger
Tanzen ist eine der schönsten Möglichkeiten, seine körperliche, geistige und seelische Beweglichkeit und Fitness zu erhalten oder wiederzuerlangen.
Gemeinsam in einer Gruppe mit Jüngeren und Älteren werden internationale gesellige Tänze erlernt, für die es weder Vorkenntnisse noch einen (Tanz-) Partner braucht. Ziel ist es, Freude an der Bewegung und der Vielfalt dieser Tanzformen zu entwickeln.
Wir laden alle Interessenten herzlich zum Mittanzen ein!
14 bis 17 Uhr
Eintritt frei
22.05.2024
Filmabend mit der Begegnungsgruppe Judentum
Film: „Der Russe ist einer, der Birken liebt“
D 2022, Literaturverfilmung, Regisseurin: Pola Beck, 105 min
Nach dem Bestseller von Olga Grjasnowa: Mascha (Aylin Tezel) ist wild und laut, kompromisslos und schlagfertig, doch im Grunde ihres Herzens orientierungslos. Die angehende Dolmetscherin ist Kosmopolitin, spricht fünf Sprachen fließend, nur über ihre eigene Geschichte, die Geflüchtete in ihr, spricht sie nie. Ihr Freundeskreis ist multikulturell, feiert ordentlich und kontert den allgegenwärtigen Alltagsrassismus mit böser Ironie. Mascha liebt ohne Rücksicht auf Verluste – ihre Sprachen, ihre Freunde und vor allem Elias. Gerade erst ist Mascha mit ihrem Freund zusammengezogen, als dieser durch eine zunächst harmlose Sportverletzung zum Pflegefall wird. Immer mehr gerät Maschas Leben aus den Fugen. Elias‘ unerwarteter Tod stürzt sie in eine Krise. Sie tritt die Flucht nach vorne an und setzt sich, mit nichts als ihrem Pass, in ein Flugzeug Richtung Israel. Dort tut sie das, was sie am besten kann: sie stürzt sich mit voller Wucht in ein neues Leben, findet eine neue Liebe und muss schließlich erkennen, dass man nicht für immer vor sich davonrennen kann.
„Pola Beck hat aus Grjasnowas Roman einen fesselnden Kinofilm gemacht, mit intensiven Momenten, starken Bildern, nicht chronologisch, sondern sprunghaft erzählt. Und obwohl das Buch bereits vor zehn Jahren erschienen ist, könnte der Stoff kaum aktueller sein.“ FAZ
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt frei (Spende)
29.05.2024
Alles schon mal da gewesen!? – Die Thüringer Landtagswahl 1924
Eine Veranstaltung des Rosa Luxemburg Club Jena
Mit Manfred Weißbecker (Historiker, Jena)
Wir wollen ein Jahrhundert zurück- und zugleich in die Zukunft schauen: Bei den Landtagswahlen 1924 kandidierten die bürgerlichen Parteien auf einer gemeinsamen Liste „Ordnungsbund“, um die bis dahin in der Landespolitik dominierenden SPD und KPD zu entmachten. Ihr Motto: Das ganze Land kam auf den Hund, uns hilft nur noch der Ordnungsbund“. Nachdem sie bei den Wahlen keine Mehrheit erhielten, ließen sie sich bis 1927 von der „Vereinigten Völkischen Liste“ tolerieren, einer Ersatzorganisation der zunächst noch verbotenen NSDAP. Erstmals machte sich damit in der Weimarer Republik eine Regierung von Nationalsozialisten abhängig.
Dies wird Manfred Weißbecker darstellen, bis 1992 Professor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und anschließend einer der Initiatoren zur Gründung des „Jenaer Forums für Bildung und Wissenschaft e. V.“, des Vorläufers der heutigen Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen.
Vor der Landtagswahl in Thüringen am 1. September 2024 sollen anhand dieses Beispiels auch Chancen und Strategien erörtert werden, wie ein Wiederaufleben dieser Logik durchbrochen werden kann.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei
14.02.2024
Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre
Vortrag und Buchvorstellung mit Till Kössler und Janosch Steuwer
Kooperationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen zus. mit ezra, MOBIT und dem KuBuS
Ein Jahr nach der „Wiedervereinigung“ begann im Herbst 1991 eine dramatische Eskalation rechter Gewalt. Attacken gegen Juden, Menschen mit anderer Hautfarbe, politischer Gesinnung oder sexueller Orientierung hatte es bereits zuvor in der Bundesrepublik und in der DDR gegeben. Ebenso Gewalt gegen Menschen mit Einwanderungsgeschichten, Wohnungslose, Gothic-Fans und Punks. Doch im September 1991 setzten in Hoyerswerda schwere Angriffe auf die Unterkünfte von Geflüchteten, Arbeitsmigrantinnen und -migranten eine dramatische Gewaltspirale in Gang, die allein in den folgenden zwei Jahren mehr als 4000 schwere Gewalttaten nach sich zog, darunter über 1200 Brandanschläge.
Der Band Brandspuren untersucht Ursachen, Verläufe und Folgen der rechten Gewalt der frühen 1990er-Jahre. Er zeigt, wie sich die Gewalt dem vereinten Deutschland einschrieb und die Zeit der Brandanschläge zu einer einschneidenden und prägenden Phase der jüngeren deutschen Geschichte machte.
Till Kössler ist Professor für Historische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittemberg. Er forscht zur europäischen Zeit- und Bildungsgeschichte. In den vergangenen Jahren hat er unter anderem zu Gewalt, Rechtsextremismus und Schule in der Bundesrepublik publiziert.
Janosch Steuwer ist Historiker am Arbeitsbereich Historische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittemberg. Er forscht und publiziert zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus, der Geschichte der Kindheit in den 1970er-Jahren und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der extremen Rechten seit den 1980er-Jahren in Europa.
Beginn: 18 Uhr
Eintritt frei
02.03.2024
Workshop: Tanzimprovisation
Der Workshop ist ausgebucht. Lasst euch gern auf die Warteliste setzen, falls es zu Abmeldungen kommt.
Lust auf Tanzen fernab vorgegebener Schrittfolgen? Dann bist du hier richtig!
Nach einem großartigen ersten Workshop im letzten Herbst laden wir noch einmal alle Bewegungsbegeisterten und die, die es noch werden wollen, zum Tanzen in den KuBuS ein.
Tanzimprovisation ist eine Technik, die es ermöglicht unabhängig von vorgegebenen Schrittfolgen tanzend kreativ zu sein und sich den eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten entsprechend zu bewegen. Alles was es dazu braucht, sind ein paar Inspirationen und Aufmerksamkeit für das, was um uns herum geschieht. Diesmal wird uns die Spannung zwischen Ruhe und Aktivität beschäftigen, mit der wir verschiedene Wege in die Improvisation erproben.
Zunächst kommen wir spielerisch durch Übungen mit unserem Eigengewicht in Bewegung, um anschließend die beiden Komponenten Raum und Zeit als Gestaltungsmittel einzubeziehen. Wir lassen uns von Neugier, Vorstellungskraft, Interesse und Langeweile inspirieren. Das entstandene Bewegungsmaterial dient uns im nächsten Schritt dazu spontane Kompositionen zu kreieren. – Der Workshop ist offen für jede:n mit Lust auf Bewegung, egal wie viel Tanzerfahrung besteht.
Claud tanzt, performt und arbeitet als Tanzschaffende gern kollektiv und interdisziplinär. Improvisationstechniken sind ein wichtiger Bestandteil ihrer Trainings- und Unterrichtspraxis.
Teilnahmegebühr 12 bis 24 Euro je nach eigenen Ressourcen. Anmeldung bis 1. März über kubus@jenalobeda.de erwünscht. Bitte bringt euch bequeme Kleidung sowie Wasser und Snacks für die Pause mit.
Uhrzeit: 12–15 Uhr
Teilnahmegebühr: 12–24 €
29.11.2023
Starke Rollen – Frauen* im Kino
Film: „HIVE“
KOS/CH/ALB/MKD 2021, Spielfilm, Regie: Blerta Basholli, 83 min, OmU
Fahrijes Ehemann wird seit dem Kosovo-Krieg vermisst, und neben ihrer Trauer hat ihre Familie auch finanziell zu kämpfen. Um sie zu versorgen, gründet sie ein kleines landwirtschaftliches Unternehmen, aber in dem traditionellen patriarchalischen Dorf, in dem sie lebt, werden ihr Ehrgeiz und ihre Bemühungen, sich und andere Frauen zu stärken, nicht als positiv angesehen. Sie kämpft nicht nur darum, ihre Familie über Wasser zu halten, sondern auch gegen eine feindselige Gemeinschaft, die ihren Misserfolg herbeisehnt.
In ihrem preisgekrönten Debüt-Spielfilm zeigt Regisseurin Blerta Basholli eine mutige Frau, die zur Ernährerin ihrer Familie wird. Sie gründet eine Frauengenossenschaft in ihrem Heimatdorf und motiviert andere Frauen mit ähnlichem Schicksal zu Eigenständigkeit.
„Bewegende Hommage nicht nur an eine Frau, sondern an den Wert von Entschlossenheit und Widerstandskraft aller Frauen, die mit Krieg und festgefahrenen patriarchalischen Systemen konfrontiert sind.” – The Guardian
Wir zeigen den Film in der Originalsprache Albanisch mit dt. Untertiteln.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: 3 €
19./20.01.2024
1. Lobedaer Warentauschtag
Freitag, 19.01. Annahme | Samstag, 20.01. Abholung
Ungenutzt, aber auch zu schade zum Entsorgen? Bestimmt freut sich noch jemand anderes darüber! – Der Warentauschtag im KuBuS bietet Gelegenheit, gut erhaltene aber nicht genutzte Dinge gegen andere einzutauschen.
Am Freitag von 17 bis 19 Uhr findet die Annahme der Waren statt. Hierzu ein paar Regeln:
- Menge und Größe der maximal abzugebenden Tauschware bemessen sich daran, wie viel eine Person tragen kann.
- Die Ware wird bei Annahme begutachtet und auf Zustand, Sauberkeit, Funktionalität etc. geprüft.
- Angenommen werden z.B.: Kleinmöbel, Haushaltsgegenstände, elektrische Kleingeräte, Spielsachen, Sportartikel, Kleidung, Schuhe, Bilder, Schreibwaren.
- Nicht angenommen werden: Lebensmittel, Arzneimittel, Kosmetikartikel, Bücher, Zeitschriften, (Video)Kassetten, Röhrenfernseher/-monitore, Farben und Lacke, gebrauchte Unterwäsche/Handtücher/Bettwäsche, jegliche defekte/verschmutzte Ware.
Am Samstag von 13 bis 14 Uhr können dann all diejenigen, die am Vortag etwas abgegeben haben, in den Waren stöbern und sich Dinge mitnehmen, die sie hoffentlich gebrauchen können. Im Anschluss daran, ab etwa 14 Uhr werden die übriggebliebenen Dinge zum Verschenken freigegeben. Alles, was danach noch übrig sein sollte, wird an das UmsonstHaus des MobB e.V. weitergegeben. Zur Versüßung des Aktionstages hält der KuBuS Kaffee und Kuchen gegen Spende bereit.
19.01. 17–19 Uhr: Annahme der Waren
20.01. 13–14 Uhr: Abholung für Berechtigte | 14–16 Uhr: Abholung für alle
27.09.2023
„Jena-Paradies: Die letzte Reise des Matthias Domaschk“
Lesung und Buchvorstellung mit Peter Wensierski
Kooperationsveranstaltung zus. mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Freitag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jährige Matthias Domaschk in den Schnellzug nach Berlin. Er will zu einer Geburtstagsfeier. Doch er kommt nie an, denn der vollbesetzte Zug wird in Jüterbog gestoppt, Matthias und drei weitere Jenaer festgesetzt. Zwei Tage später ist er tot, nach einem Verhör in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera. Was ist damals geschehen?
Fesselnd erzählt Peter Wensierski das Drama der letzten Stunden im Leben eines jungen Mannes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebenswerten Gesellschaft ist. Wie Teile eines Puzzles lassen überraschende Rückblenden in sein Leben das Bild einer unangepassten Jugend in einer Diktatur entstehen. Der Blick hinter die Kulissen des autoritären Machtapparates offenbart Erschreckendes und zeigt, wohin die Spaltung einer Gesellschaft in Freunde und Feinde letztlich führen kann.
Peter Wensierski, Jahrgang 1954, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Publizistik an der Freien Universität Berlin. Seit 1979 berichtete er als Journalist und Dokumentarfilmer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fernsehjournalist bei der ARD, ab 1993 beim „Spiegel“. Wensierski wurde ausgezeichnet mit dem Bundesfilmpreis, dem Europäischen Fernsehpreis und dem Bundesverdienstkreuz.
Als Gesprächspartner zu Gast sein wird zudem Wolfgang „Tarzan“ Diete – Freund und Weggefährte von Matthias. Auf dem Foto auf der Rückseite des Buches schiebt er den Karren. Tarzan hat damals die legendäre WG in der Gartenstraße 7 mitbegründet und in der Nervenklinik gearbeitet. Für die SED und die Kreisdienststelle Jena galt er als feindlich-negative, dekadente Person. Er und seine Freunde wurden im Vorgang „Parasit“ bearbeitet. Etliche Offiziere, die das taten, wohnten damals in Neulobeda, in der Richard-Sorge-Straße.
Beginn: 19 Uhr
Eintritt frei